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INSTITUT FÜR AFRIKASTUDIEN

SEED – NEUE IKT STRATEGIEN ZUR VERBESSERUNG DES HOCHSCHULMANAGEMENTS

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Workshop A in Bayreuth (29.03.2011 - 31.03.2011)

Vom 29.03.2011 bis 31.03.2011 trafen sich Vertreter der Hochschulleitungen, der Bibliotheken, der Rechenzentren und der Austauschinstitutionen beider Universitäten zum Workshop A in Bayreuth. Nach Vorstellung der einzelnen Teilnehmer und deren Fachgebiete, sowie der Definition der oben genannten Ziele von SEED, konnten zügig fünf Arbeitsgruppen für deren Umsetzung gebildet werden.

Moi UniversityGroupsUniversity of Bayreuth

Prof. Richard K. Mibey (Vice Chancellor)

Prof. Bob Wishitemi (Deputy Vice Chancellor)

Management

Prof. Rüdiger Bormann (President)

Prof. Stefan Jablonski (Vice-President)

Prof. Alex Muumbo (Director ICT)

Dr. David Gichoya (Information Technology)

Informatics

Dr. Andreas Grandel (Director ICT)

Prof. Stefan Jablonski (Informatics)

Dr. Robin Hecht (Informatics)

Prof. Bob Wishitemi (Deputy Vice Chancellor)

Dr. Joyce Agalo (Director ODL)

E-Learning

Prof. Stefan Jablonski (Informatics)

Dr. Robin Funck (Informatics)

Prof. Naomi Shitemi (SASS)

Busolo Wegesa (SASS)

Dr. Tirong Arap Tanui (Director Library)

Archiving

Dr. Ulf Vierke (DEVA)

Dr. Margrit Prussat (DEVA)

Ralf Brugbauer (Director Library)

Prof. Anne Nangulu (SASS)User

Prof. Achim von Oppen (IAS)

Prof. Dymitr Ibriszimow (BIGSAS)

Arbeitsgruppen innerhalb von SEED

Besonders erfreulich sind dabei die hohe Wertschätzung und das enorme Interesse, welche das Projekt und somit auch das Thema Informations- und Kommunikationstechnologien an beiden Universitäten genießt bzw. hervorruft. So konnten in allen Arbeitsgruppen führende Mitarbeiter beider Partner eingebunden und somit eine große Menge an fachspezifischem Knowhow innerhalb von SEED gebündelt werden.

In mehreren Interviewsessions wurden anschließend die Anforderungen der einzelnen Mitar-beiter beider Universitäten und der am Projekt beteiligten Institute wie BIGSAS, IAS, DEVA und SASS erfasst. Dabei kristallisierten sich vor allem der Austausch, die Archivierung und auch die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten als eine von allen Partnern gestellte Anforderung heraus. Demnach sind viele Arbeiten bisher ausschließlich in gebundener Ausgabe in der Bibliothek in Eldoret verfügbar und somit nicht für Wissenschaftler außerhalb der Moi Universität zugänglich. Ebenso ist es für Wissenschaftler in Kenia nur sehr umständlich möglich, an digitalisierte Werke aus Bayreuth zu gelangen, weil eine gemeinsame Plattform zum Datenaustausch nicht vorhanden ist.

Eine weitere Herausforderung an beiden Universitäten ist das Anbieten von e-Learning Angeboten. Während diese an der Universität Bayreuth aus mangelnder Kapazität für die wachsende Studentenzahl immer weiter in den Fokus rücken, verursacht die enorme Größe der Moi Universität mit ihren auf ganz Kenia verteilten Zweigstellen enorme Reisekosten für Dozenten. Eine ortsunabhängige virtuelle Vorlesung ist somit eine weitere Hauptanforderung, die innerhalb von SEED gelöst werden soll. In einem ähnlichen Zusammenhang steht der Wunsch nach einem zuverlässigen Videokonferenzsystem, welches gerade den wissenschaftlichen Dialog zwischen den deutschen und den kenianischen Instituten deutlich intensivieren soll.

Anschließend wurden durch Vertreter der IT-Gruppe Lösungen und Konzepte aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien vorgestellt, welche die zuvor gestellten Anforderungen erfüllen. So hat der Lehrstuhl für Angewandte Informatik 4 bereits ein interaktives e-Learning-System entwickelt, mit dem er an Schulen in Oberfranken virtuelle Informatikunterrichtsstunden gibt. Auch die sich in der Entwicklung befindliche virtuelle Forschungsumgebung ViATOR würde nach ihrer Fertigstellung viele Anforderungen von SEED abdecken. Innerhalb dieses von der DFG geförderten Systems erhalten Wissenschaftler einen eigenen virtuellen Arbeitsraum, in dem sie ihre Forschungsprojekte verwalten und mit anderen Wissenschaftlern kooperieren können. Zusätzlich stehen ihnen innerhalb des Systems verschiedenen IT-Services wie gemeinsam nutzbarer Speicherplatz, Rechenkapazität, Datenbanken und verschiedene Softwareprodukte wie beispielsweise Microsoft Word zur Verfügung. Anwender sind somit in der Lage unabhängig ihres Aufenthaltsortes auf ihre Projekte und die IT-Infrastruktur derjenigen Universität zugreifen zu können, welche ViATOR anbietet. ViATOR stößt daher insbesondere bei Gastwissenschaftlern auf hohes Interesse, da diese zeit- und ortsunabhängig auf ihre gewohnte Arbeitsumgebung zugreifen und durch das Einbinden von Services der Partneruniversität sehr leicht an deren IT-Infrastruktur angebunden werden können. Diese Plattform könnte die gewünschte virtuelle Kooperation zwischen der Moi Universität und der Universität Bayreuth durch das Einbinden eines gemeinsamen Archives ermöglichen.

Als Abschluss und Ergebnis von Workshop A wurden die konkreten Ziele der Zusammenarbeit definiert. Innerhalb der Kooperation sollen folgende Teilprojekte gemeinsam erfolgreich umgesetzt werden:

  • Installation eines zuverlässigen und robusten Videokonferenzsystems
  • Aufbau eines gemeinsam nutzbaren Archivs für wissenschaftliche Arbeiten
  • Einbindung einer interaktiven e-Learning Umgebung
  • Entwicklung einer gemeinsamen virtuellen Forschungsumgebung

Verantwortlich für die Redaktion: Kerstin Haseloff

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